Fair trade fair

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Bei der Adventsfeier in der Schule unserer Großen habe ich einen Fairtrade-Kaffee gekauft. Sagen wir, dass ich 7 Euro für das halbe Kilo Kaffee zahlte – so hätte mich in etwa ein regulärer Espresso gekostet – und einen zusätzlichen Euro habe ich für mein ruhiges Gewissen ausgegeben.

Demnach ist mein ruhiges Gewissen einen Euro pro halbes Kilo Kaffee wert.

Ist es nicht eigenartig aber, wenn sich der Tarif für ein ruhiges Gewissen für Kaffee nach dem Kaffeetarif bemisst? Soll sich der Tarif für ein ruhiges Gewissen für Weizen nach dem Weizentarif bemessen? Der Preis von Waren – und das ruhige Gewissen ist eine Ware, wenn ich dafür Geld zahle – bemisst sich nach der gesellschaftlich notwendigen Zeit, die für IHRE EIGENE Herstellung verbraucht wird, nicht jedenfalls von der gesellschaftlich notwendigen Zeit, die für die Herstellung EINER ANDEREN Ware verbraucht wird.

Ich dachte immer – und denke im Grunde immer noch so – dass der Utilitarismus eine adäquate Metatheorie zur Bemessung des Nutzens aus der Befolgung jeder Norm ist, einschließlich der Normen, die der Kantianer oder der Aristoteliker befolgen, um den Utilitarismus angeblich hinfällig zu machen.

Aber ein ruhiges Gewissen ist offensichtlich eine besondere Ware. Ist es wirklich das ruhige Gewissen, was die Kosten-Nutzen-Analyse bemisst?

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In the advent celebration at the elder daughter’s school I bought a fair trade coffee. I paid 7 euros for one pound coffee – the regular price for one pound espresso coffee beans – plus 1 euro for my pure conscience.

Therefore the price for a pure conscience is one euro for every pound coffee.

However, it is strange that the tarif for a pure conscience when I buy coffee is measured based on the tarif for coffee. Should a pure conscience when I buy wheat be measured based on the tarif for wheat? The price of commodities – pure conscience has to be a commodity if I pay for it – is measured based on the socially necessary time to produce them. It is not based on the socially necessary time to produce something else!

I always thought – frankly, I don’t know if I should revise – that utilitarianism should be an adequate metatheory to measure utilities from following norms, including norms like the ones which Kantians or Aristotelians follow to refute, as they think, utilitarianism.

Pure conscience is obviously a peculiar commodity. Does cost-benefit-assessment really measure pure conscience?

 

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Nasreddin Endoxodja

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Hier und hier und hier habe ich meine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die Geschichten des Nasreddin Hodscha von einer mittelalterlichen turksprachigen Logiktradition zeugen. Oft sind Tricks mit endoxa – plausiblen Meinungen, die in Ermangelung von ersten Prinzipien als Prämissen von Argumenten gelten können – die Pointe von ein paar eher gesellschaftskritischen Geschichten Nasreddins.

Der mobile Backofen ist eine solche Geschichte: Nasreddin baute einen Holzofen in seinem Garten, als ein Passant seine Verwunderung darüber ausdrückte, dass die Öffnung gegen Osten war. “Die Nachmittagssonne wird dich blenden, wenn du am Ofen bäckst”.

Nasreddin erschien das überzeugend. Er riss also den Ofen nieder und fing aufs Neue an, als der nächste Passant zu ihm rief: “Bist du von Sinnen, die Öffnung nach Norden zu bauen? Der kalte Nordwind im Rücken wird dir gerade bei der Hitze an Brust und Gesicht unglaublich unangenehm”. Also baute Nasreddin zum dritten Mal den Ofen auf, als dem nächsten Passanten die Öffnung nach Westen nicht gefiel. Habe denn Nasreddin nicht daran gedacht, dass die Morgenbrote just zur Zeit aus dem Ofen kommen, wenn die blendende Sonne aufgeht?

Nasreddin blieb nur eines übrig: Die Öffnung nach Süden zu bauen. Das tat er auch, als der nächste Passant ihn darauf aufmerksam machte, dass der Nordwind den Rauch ins Haus wehen wird.

Also fing Nasreddin zum fünften Mal an, den Ofen zu bauen – auf seiner Schubkarre…

Einander bekämpfende endoxa thematisiert Aristoteles in den Sophistischen Widerlegungen 183 b 1-6. Er sieht die Lösung in der Entscheidung für das endoxotaton unter den endoxa, d.h. für die plausibelste unter den plausiblen Meinungen. Selbst Aristoteles hatte aber keine feste Meinung über die plausiblen Meinungen. In der Topik 159 b 4-6 scheint er anzunehmen, dass die Negation eines endoxon (einer plausiblen Meinung) ein adoxon (eine unplausible Meinung) sein muss. Nasreddin entscheidet sich (fast hätte ich hier “deshalb” geschrieben), die Lehre, die den Umgang mit endoxa behandelt, die Dialektik also, ad absurdum zu führen.

Einen Sonderfall bilden unerschütterliche Topoi. Das schildert die Geschichte des versteckten Esels:

Ein Nachbar bittet Nasreddin darum, ihm seinen Esel zu leihen. Da Nasreddin seinen Esel nicht leihen will, gibt er an, er hätte seinen Esel bereits geliehen, als der Esel im ungünstigsten Moment aus dem Stall zu schreien anfängt. Den erbosten Nachbarn versucht Nasreddin mit der Frage umzustimmen: “Glaubst du meinem Esel oder mir?” Der Umstand, dass “Eselsgeschrei aus dem Stall, also Esel im Stall” ein unerschütterlicher Topos ist, macht jede Überlegung über die Glaubwürdigkeit des Behauptenden obsolet. Im dargelegten Fall wird der Nachbar keine Schwierigkeiten damit gehabt haben, die Negation des Topos als ein adoxon zu erkennen.

Plaristotleddin

Here and here and here, I’ve expressed my thought that the Nasreddin-Hodja stories are witnesses to a turkic medieval tradition of logic. Tricks with endoxa – plausible opinions which can be useful as premises of arguments if no first principles are available – are the point of a couple of Nasreddin stories that pertain to social criticism.

The mobile oven is a story of this kind: Nasreddin built a wood-fired oven in his yard to be criticized by a passer-by that the oven’s frontside being towards the east he would be blinded every afternoon by the setting sun.

The argument persuaded Nasreddin. He destroyed the oven and constructed another one whose frontside looked to the north. The next passer-by wondered how Nasreddin failed to realize that everyone who would work at the oven in the winter, would feel the cold from the northwind on her back in an exceptionally unpleasant manner because of the heat on her face. There was an argument also against the new oven whose frontside was to the west. Baking bread rolls on a holiday morning would be a torture at sunrise.

Only one option remained: an oven with a frontside to the south – and Nasreddin took it. But of course – the next passer-by was quite sure about it – the northwind would carry the smoke into the house.

Subsequently, Nasreddin started his fifth attempt to construct his oven – this time on his wheelbarrow…

Conflicting endoxa are an issue already since Aristotle. In the Sophistical Refutations 183 b 1-6 Aristotle saw a solution in deciding for the endoxotaton among the endoxa, i.e. for the most plausible opinion among the plausible opinions. But he doesn’t appear to be quite certain about his solution since in the Topics 159 b 4-6 he maintains that the negation of an endoxon is an adoxon – viz. unacceptable. Nasreddin’s way out of the riddle is to lead ad absurdum the whole dialectic, the doctrine supposed to teach us how to deal with endoxa.

Topoi form a special case as one can see in the story of the hidden donkey:

A neighbour asks Nasreddin to lend him his donkey. Nasreddin prefers to lie to him: “I’m terribly sorry, dear friend, my brother-in-law has borrowed the donkey”. In this moment the donkey that was all the time in the stable a few feet away, starts to bray, the neighbour gets angry over Nasreddin’s lie, and Nasreddin protests: “You’d rather believe my donkey than me?” Of course, since “If a donkey brays in the stable then a donkey’s in the stable” is a topos, every thought on Nasreddin’s reliability compared to the donkey ‘s is obsolete. In this case, the neighbour shouldn’t have any problems to realize that the negation of a topos is an adoxon.

From now on, also logicians have a reason to respect the ten commandments

Here‘s the story:

Sophia

Logiker haben ab sofort keine Entschuldigung mehr, wenn sie die zehn Gebote übertreten. Vgl. meinen Artikel im neuesten Heft von Sophia.

Aristotle on slippery slopes – of Germany…

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Der Bundestag hatte gestern eine Grundsatzdiskussion über Euthanasie. Die Sorge der Ärzte dafür (und darum), einen gesetzlichen Rahmen zu haben, der ihnen erlaubt, ohne Papierkrieg Behandlungen zu terminieren, die mehr Schmerz zufügen als lindern, kann ich verstehen. Trotzdem wäre ich nicht bereit, einen Wandel in dieser Sache zu begrüßen.

Man will in Deutschland die Euthanasie einerseits bedingt zulassen, andererseits andeuten, dass die Euthanasie im allgemeinen Fall äußerst fragwürdig bleibt. Bereits mit der bedingten Zulassung der Euthanasie aber legte man der Öffentlichkeit nahe, Euthanasie wäre doch nicht dermaßen fragwürdig gewesen. Was gestern eine Schlussfolgerung aus einem bloß dialektischen Argument war, wird morgen leicht zu einem ersten Grundsatz, wusste bereits Aristoteles – jedenfalls nach der Interpretation von Gwilym Ellis Lane Owen und David Hamlyn.

Jede Euthanasie zieht Konsequenzen nach sich, die – wie soll ich’s anders ausdrücken? – zu unumkehrbar sind, um als Folge eines Dammbrucharguments, eines sogenannten slippery slope zu kommen. Wenn Euthanasie unter Einhaltung von Bedingungen erlaubt sein sollte, dann müsste sicherlich gewährleistet sein, dass die Euthanasie als solche umstritten bleibt, so dass die Gefahr außer Reichweite rückt, dass irgendeine Gruppe eine rutschige Talfahrt in die Unmenschlichkeit unternimmt und am Ende Gott spielt. Dammbruch-Argumente zeigen allerdings, dass wir davor gar nicht gefeit sein können.

Und es kommt noch schlimmer für die Befürworter der Euthanasie: je mehr man darüber reflektiert, desto überzeugter wird man, dass wahrscheinlich alle Argumente zugunsten irgendeiner Euthanasieart bestenfalls eristisch sind.

Sie können nicht dialektisch sein, da eine der beiden Hauptschulen der normativen Ethik, der Kantianismus, keinesfalls eine Begründung für eine Euthanasie liefern könnte. Da aber weder ein Aristoteliker noch ein Moraltheologe jemals für die Euthanasie plädieren würden, bleibt die Fürsprache für die Euthanasie Argumenten vorbehalten, die aus dem Lager des Konsequentialismus kommen. Aber selbst ein plumper Utilitarismus ist nicht in der Lage, eindeutig für die Euthanasie Partei zu nehmen. In diesem Zusammenhang möchte ich an den Fall Terri Schiavo erinnern. Euthanasie-Befürworter meinten, dass Terri Schiavo selber unfähig war, etwas zu spüren oder zu denken, was ihren eigenen Nutzen aus einer Fortsetzung der Lebenserhaltungsmaßnahmen gleich null machte, ihr Ehemann aber erneut heiraten wollte, was einen großen Nutzen für die Überlebenden bedeutete. Selbst unter solchen utilitaristischen Rahmenbedingungen setzte allerdings die Berechnung des Nutzens für die Beendigung der Lebenserhaltungsmaßnahmen von Terri Schiavo voraus, dass der Nutzen ihrer Eltern dabei, ihre Tochter am Leben zu wissen, in die Kalkulation nicht hatte eingehen sollen. Ich sehe nicht ein, wieso diese Selektion von Nutzwerten zulässig war. Hätte man aber nicht auf diese Art selektiert, dann wäre das Resultat der Kalkulation höchstwahrscheinlich gegen die Beendigung der Lebenserhaltungsmaßnahmen gewesen. Die Euthanasie in Schiavos Fall wurde nur auf der Grundlage eines eristischen, auf willkürlicher Selektion von Nutzwerten beruhenden Arguments durchgeführt.

Slippery slopes

The Bundestag discussed yesterday on euthanasia. I can understand the doctors’ need for a legal backbone in order for them to terminate a life support which tortures instead of relievíng. At the same time, I don’t wish this backbone to be there. When you allow euthanasia, even if this is only under heavy restrictions, nodding thus that the general case for euthanasia is controversial, you get your general public used to the idea that euthanasia is not that controversial after all… What yesterday was only a conclusion of a defeasible argument, may become a first principle tomorrow – at least according to Aristotle’s interpretation by Gwilym Ellis Lane Owen and David Hamlyn.

The consequences of generalized euthanasia would be too horrible for us to close our eyes when we face this slippery-slope argument. If we want to avoid speeding down the slope; to avoid finding ourselves playing God, there must be a guarantee that the allowed cases of euthanasia must remain restricted and controversial. But slippery slopes show that there is no guarantee for this.

The more I reflect on the matter, the more I get persuaded that all arguments for euthanasia – even in the most “obvious” cases – are in the best possible case eristic.

They cannot be dialectic because one of the two main schools of normative ethics, Kantianism, would see no justification for any kind of euthanasia. Since no moral theologian or Aristotelian would give you a refutation of Kantianism in this point either, the task to defend euthanasia is, therefore, left entirely to the antagonistic school: consequentialism. But consequentialism often does not succeed in this. Remember the Terri-Schiavo case. the proponents of euthanasia perceived it as a case in which Schiavo herself was unable to feel or think anything which meant no utility for her if her life continued, and a major utility for her husband who wanted to mary again if Terri’s life support stopped. But even if this vulgar utilitarian setting and the calculation of utilities is admitted, it presupposes an arbitrary selection of values. Or was there any reason why the happiness of Terri’s parents to know their daughter alive should not count as a value to be included in the calculation? As one sees, utilitarianism itself (and eo ipso consequentialism) does not deliver uncontroversial results even in the cases in which it should. Probably, every argument for euthanasia is eristic in the best case.

Against the decline of historical knowledge in philosophy

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Bei einem Routinebesuch in der Kaserne der Engelscharen musste Gott feststellen, dass seine Botschafter ein vernachlässigbares Theologiewissen haben. Er hat sofort die nötigen Schritte eingeleitet, dass sich das ändert. Ein paar Theologieprofessoren aus dem Paradies haben schnell einen Studienplan erarbeitet. Die Fächer waren zwar nicht modularisiert – keine Zeit und der Bologna-Prozess war sowieso nach ihrer Zeit – aber die Kurse begannen schnell.

Unter den Dozenten war ein altmodischer Dogmatikprofessor, der seine ersten Sitzungen den traditionellen Gottesbeweisen widmete: von Anselm, von Thomas von Aquin, von Descartes… Nach ein paar Wochen gab er seinen Studenten die Hausaufgabe, selber einen Beweis des Daseins Gottes zu erarbeiten. Am nächsten Tag kamen alle mit Fotos.

Im Gegensatz zum alten Professor wäre David Lewis eher begeistert, wenn ihm jemand eine voll funktionsfähige Zeitmaschine präsentieren würde statt über die Möglichkeit der Zeitreise zu argumentieren. Eine Zeitmaschine wäre nicht nur für Lewis, sondern auch für jeden Philosophiehistoriker eine höchst erfreuliche Errungenschaft. Denn die Disziplin befindet sich unverdient in einer bedrückenden Lage. Immer mehr Philosophen erklären seit anfang des 20. Jahrhunderts, als dieser Trend begann, stolz zu sein, wenn sie keine zwei Brocken Philosophiegeschichte nacheinander reimen können. Sie ignorieren die Vorgeschichte der Themen, die sie untersuchen, sie erfinden aufs neue das Rad oder sie haben keine Chance festzustellen, dass es längst ein Gegenbeispiel zu ihrer Hauptaussage gibt.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, konstruierte ich einen Zeittransporter. Es funktioniert wie jeder stinknormale Star-Trek-Transporter mit dem Unterschied, dass er auch Zeitreisen ermöglicht.

Mit meinem Transporter besuchte ich Bertrand Russell, eine dieser Autoritäten, die von den Leuten hochgehalten werden, die stolz darauf sind, die Philosophiegeschichte zu ignorieren. Russell selber hatte bemerkenswerte philosophiehistorische Kenntnisse und einige sehr interessante Seiten seines Gesamtwerks sind der Philosophiegeschichte gewidmet. Er gab mir eine Nachricht für all diejenigen, die die Worte “Great Dead Philosophers” mit Verachtung aussprechen. Die Nachricht besagt: “Ich bin genauso wenig tot wie Kant oder Aristoteles”.

– Das kann aber so interpretiert werden, dass ihr alle tot seid! entgegnete ich.

– Selbst in diesem Fall ist es ein Trugschluss ad hominem, unsere Argumente als weniger wertvoll zu betrachten, nur weil wir tot sind! sagte er.

Bertrand and Stamatios

The joke goes like this: during a routine visit in the angels’ headquarters, God found out that his personell has poor knowledge of theology. Embarassed over this fact, he commanded them to take some theology classes. He mobilized some old theologians who happened to be in paradise and the lessons began.

Among the instructors, there was this old-fashioned professor of dogmatics who started his lectures with the traditional proofs of God’s existence: Anselm’s, Aquinas’s, Descartes’… After a couple of weeks he gave his students as a homework to attempt to give a proof of God’s existence on their own. To his great disappointment, on the next day the students supplied him with photos.

Unlike the old professor, David Lewis would be rather excited if someone would present him a full functioning time machine instead of arguing for the possibility of time travel. Constructing a time machine would be a rewarding task not only to enchant Lewis. It would be the right thing to do in order to make a trend in philosophy undone – one which the discipline doesn’t deserve. The trend began in the early 20th century when more and more philosophers declared to be proud of ignoring the prehistory of the issues they were investigating – with the result that, sometimes, they reinvented the wheel, some other times they didn’t realize that the history of philosophy had already provided a counter-example for their thing.

To make this deplorable trend undone I constructed a time transporter. It works just like a normal spaceship-Enterprise transporter with the difference that it beams you not only across space but also across time.

With the help of my transporter, I visited Bertrand Russell, one of the thinkers considered to be a great authority to most people who are proud of ignoring the history of philosophy today. Russell himself had a remarkable knowledge of the history of philosophy and dedicated some quite interesting pages of his oeuvre to the subject. He gave me a message for all those who utter the words “Great Dead Philosophers” with contempt. The message reads: “I’m not dead any more than Kant or Aristotle”.

– This could be interpreted to say that you’re all dead after all! I replied.

– But even in this case, it’s a fallacy ad hominem to think that our arguments are less valuable because we’re dead, said he.