ΜΟΥΣΙΚΗΝ ΠΟΙΕΙ ΚΑΙ ΕΡΓΑΖΟΥ

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Deutsch unmittelbar nach dieser zentralgriechischen Landschaft


Das Zitat im Titel war der Ratschlag einer Stimme in Sokrates’ Traum in Platons Dialog Phaidon. Im Neugriechischen klingt es nach einer rhodisch oder zypriotisch angehauchten Aufforderung zu musizieren und zu arbeiten. Und gerade diese beiden Sachen sind schwer aus der Zeitmaschine heraus, in der ich seit letztem Donnerstag verweile, als ich meinen Vater verlor.

Vor allem schweben mir Sachen vor, die mir früher als machbar vorschwebten. Was für eine Naivität verbirgt doch der Blick auf unsere Vergangenheit! Wie enttäuschend es ist zu wissen, man habe “möglich” mit “machbar” verwechselt!

Ein Sinn fürs Neugriechische ist sehr oft irreführend, wenn der Kontext ein altgriechischer ist. Besser wäre der Rat der Stimme in Sokrates’ schlafenden Ohren so zu verstehen:

Mach die Werke der Musen und strenge dich dabei an. 

Das erscheint wiederum machbar.


Enough with scrolling

The phrase quoted in the title was the advice of the voice in Socrates’ dream according to Plato’s Phaedon. In Modern Greek, the phrase sounds like a (rather Cypriot or Rhodian) way to say: “Play the music and do your job”. But it is difficult to play music or do a job if your mind is in a time machine and rethinks grief, hopes, disappointment and old elaborate plans that seemed possible back then.

However, one’s feeling of modern Greek is a bad advisor if the phrase to translate is in Classical Greek. The voice said rather something to be properly understood as: “Do what the Muses stand for and take pains to do so”.

And this is something that can be done even in the time machine I got in after last Thursday when I lost my father.

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